Ihr Lieben,
ich bin im Himmel. Und die Wolken bestehen aus Marshmallows *.*
Ich habe gestern ein Rezept von der tollen Seite „plantified.com“ ausprobiert. Ein paar Kleinigkeiten habe ich geändert, aber ansonsten bin ich echt begeistert.
Ich wollte schon lange mal Marshmallows selber machen, aber irgendwie hat mich immer irgendetwas davon abgehalten. Man braucht nämlich (leider) ein paar spezielle Zutaten, die die meisten von uns wohl nicht einfach so Zuhause im Schrank liegen haben. Da wäre zum einen Glukosesirup. Ich bin mir nicht sicher ob man den evtl. durch Karamellsirup ersetzen kann, aber bei meinem ersten Versuch wollte ich es lieber nicht riskieren. Also habe ich mir online eine kleine Menge bestellt. Außerdem braucht ihr noch Guarkernmehl (Puh, das hatte ich zum Glück Zuhause) und außerdem ist ein Zuckerthermometer ziehmlich wichtig, damit ihr den Sirup bis zu einer ganz bestimmten Gradzahl kochen könnt. Die kosten auch nicht soooo wahnsinnig viel und da ihr dann ja demnächst mindestens drei mal pro Woche Mashmallows macht lohnt sich die Anschaffung auch 😉 Was auf jeden Fall auch hilfreich sein wird, ist eine Küchenmaschine, in der ihr das Aquafaba nebenbei aufschlagen könnt. Es muss nämlich ziehmlich lange aufgeschlagen werden und wenn ihr das mit einem Handmixer macht müsst ihr auf jeden Fall multitaskingfähig sein, weil ihr gleichzeitig den Sirup kochen müsst. Ich hoffe das schreckt euch jetzt nicht ab, es klingt erstmal komplizierter als es tatsächlich ist. Und der Aufwand lohnt sich wirklich!
Ich wünsche euch viel Spaß bei Ausprobieren und hoffe sie schmecken euch auch so gut wie mir. *Mampf*.
Marshmallows – ergibt ca. 40 Stück
Für die Marshmallowmasse:
150 g Aquafaba
1/2 TL Guarkernmehl
400 g Zucker
3 TL Agar Agar Pulver (pures Agar Agar Pulver, nicht z.B. Agartine)
1 TL Speisestärke
115 g Glukosesirup
135 g Wasser
1 Vanilleschote
Außerdem:
50 g Speisestärke
35 g Puderzucker
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Mischt zunächst die 50 g Speisestärke mit den 35 g Puderzucker. Gebt die Mischung in ein feines Sieb und bedeckt den Boden einer ca. 15*22 cm Form dick mit der Stärkemischung. Die restliche Stärkemischung stellt ihr vorerst beiseite.
Gebt nun das Aquafaba und das Guarkernmehl in die Schüssel eurer Küchenmaschine und fangt an es auf höchster Stufe aufzuschlagen.
In einem Topf mischt ihr nun den Zucker, das Agar Agar Pulver und den TL Speisestärke. Gebt den Glukosesirup und das Wasser hinzu und mischt alles miteinander. Bringt die Mischung nun zum kochen. Achtet darauf, dass euer Topf nicht zu klein ist, denn der Sirup blubbert nachher ordentlich vor sich hin. Stellt das Zuckerthermometer in den Topf und kocht euren Sirup bis er 121°C erreicht hat.
Inzwischen sollte euer Aquafabaschnee sehr fluffig sein und deutlich an Volumen zugenommen haben. Lasst die Küchenmaschine weiter laufen und gießt den Sirup in einem ganz dünnen Strahl vorsichtig zum Aquafaba. Nun könnt ihr auch das Mark der Vanilleschote zugeben. Die Masse fällt nun wieder etwas in sich zusammen, sollte eber dennoch erkennbar schaumig bleiben. Schlagt die Marshmallowmasse weiter auf, bis sie nur noch lauwarm ist und gebt sie dann vorsichtig in die mit der Stärkemischung vorbereitete Form. Streicht die Masse so gut es geht glatt und bedeckt sie dann auch von oben mit der Puderzuckerstärke.
Stellt die Form für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank. Danach könnt ihr den Marshmallowblock vorsichtig aus der Form lösen und auf ein Schneidebrett stürzen. Schneidet den Block mit einem scharfen Messer in kleine Stücke und drückt die Schneide dabei immer mal wieder in die Stärkemischung.
Drückt die einzelnen Marshmallows von jeder Seite einmal in die Stärkemischung, klopft sie kurz ab und legt sie dann auf ein Gitter. Lasst sie über Nacht trocknen und gebt sie am nächsten Tag in einen luftdicht verschließbaren Behälter.
Jetzt müsst ihr nur noch versuchen nicht alle Marshmallows auf einmal zu verdrücken. Gar nicht so einfach kann ich euch sagen 😀 Mir schmecken sie geröstet am allerbesten!
Sieht schon etwas kompliziert aus. Aber schmecken bestimmt riesig. Liebe Grüsse
Oh, entschuldige bitte die späte Antwort. Ja, sie sind tatsächlich etwas aufwendiger, aber es lohnt sich auf jeden Fall 🙂